"Wer Preise senkt,..."
In der Pressekonferenz zum Start der Grünen Woche in Berlin hat doch jemand etwas echt Kluges und Wichtiges gesagt! Aber hört selbst: „Wer Preise senkt, der senkt auch das Tierschutzniveau. Denn es geht auf Kosten der Tiere, wenn die Tierhalter immer weniger Geld für ihre Produkte bekommen und sich die Produktionskosten nicht mehr decken. Wir müssen endlich aufhören zu diskutieren, ob tierische Lebensmittel zu teuer sind, sondern klarstellen, dass sie zu billig sind“, so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Da kann ich echt nur zustimmen. Ich meine was erwartet ihr denn? Dass irgendein Tier für 3€ ein schönes Leben führen konnte?!
Grund für diese kritische Aussage war wohl, dass Aldi Süd den Preis für Eier um über 23% gesenkt hat; andere Unternehmen ziehen nach. Erst im Sommer hatten die Discounter die Fleischpreise gesenkt.
Warum haben wir für alles Geld, nur nicht für Lebensmittel? Warum ändert sich nichts, auch wenn mittlerweile wohl jeder über die Tierhaltung Bescheid weiß?
Bio-Probierpaket
Hey, gerade habe ich eine eMail der Andechser Molkerei bekommen. Ende Februar wird mir, dank meiner Patenkuh Scheggi, mein erstes Probierpaket zugesendet! Es ist zwar noch ein bisschen hin, aber irgendwie freue ich mich schon total darauf, die Produkte zu probieren. Schließlich sind solche Biohöfe auch echt unterstützenswert! Werde euch dann auf jeden Fall einen ausführlichen Testbericht bloggen :).
glg,
Hanniballchen
"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln."
(Mahadma Gandhi)
Großschlachthof verhindert
Hey, heute habe ich euch mal wieder etwas Positives zu erzählen :). Der geplante Großschlachthof in Ahlhorn, in dem täglich mindestens 120.000 Hühner geschlachtet werden sollten, wurde verhindert. Das alleine ist schon Grund zum Freuen, aber genauso bedeutend ist wohl, wie es zu diesem Erfolg kam. Aufgrund vieler Proteste im Vorfeld, entschied sich der Gemeinderat erstmalig nach über 40 Jahren wieder dazu, die Bürger um ihre Meinung zu fragen; und sich den Ergebnissen auch noch zu beugen! Und obwohl die Gegend um Ahlhorn agrarindustriell geprägt ist, sich sowohl die CDU als auch die SPD für den Schlachthof aussprachen und einige lockende Versprechen gemacht wurden, siegten doch die Gegenargumente, wie die Grundwasserbelastung, die geplanten Schlachtzahlen etc., sodass sich die Bürger mit guten 56% gegen den riesiegen Schlachthof entschieden. Das besondere daran, vor der Abstimmung galt das Projekt eigentlich schon als besiegelt.
Auch nach der Entscheidung gab die Großschlachthof-Firma Kreienkampen keine Ruhe und startete noch einen zweiten Versuch, der aber durch erneute Proteste endgültig beendet wurde.
Ich finde das ist ein schönes Beispiel, um zu zeigen, dass man doch etwas ändern kann, wenn man nur hartnäckig genug ist.
Wobei ich mich eigentlich auch frage, wofür der Schlachthof eigentlich gebaut werden sollte, wo doch die Schlachtzahlen im letzten Jahr gesunken sind und wir doch eigentlich schon mehr als genug Fleisch wegschmeißen...
glg,
Hanniballchen
hanniballchen am 26. Januar 14
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