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Samstag, 1. Februar 2014
"Wer Preise senkt,..."
In der Pressekonferenz zum Start der Grünen Woche in Berlin hat doch jemand etwas echt Kluges und Wichtiges gesagt! Aber hört selbst: „Wer Preise senkt, der senkt auch das Tierschutzniveau. Denn es geht auf Kosten der Tiere, wenn die Tierhalter immer weniger Geld für ihre Produkte bekommen und sich die Produktionskosten nicht mehr decken. Wir müssen endlich aufhören zu diskutieren, ob tierische Lebensmittel zu teuer sind, sondern klarstellen, dass sie zu billig sind“, so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Da kann ich echt nur zustimmen. Ich meine was erwartet ihr denn? Dass irgendein Tier für 3€ ein schönes Leben führen konnte?!
Grund für diese kritische Aussage war wohl, dass Aldi Süd den Preis für Eier um über 23% gesenkt hat; andere Unternehmen ziehen nach. Erst im Sommer hatten die Discounter die Fleischpreise gesenkt.
Warum haben wir für alles Geld, nur nicht für Lebensmittel? Warum ändert sich nichts, auch wenn mittlerweile wohl jeder über die Tierhaltung Bescheid weiß?



Sonntag, 26. Januar 2014
Großschlachthof verhindert
Hey, heute habe ich euch mal wieder etwas Positives zu erzählen :). Der geplante Großschlachthof in Ahlhorn, in dem täglich mindestens 120.000 Hühner geschlachtet werden sollten, wurde verhindert. Das alleine ist schon Grund zum Freuen, aber genauso bedeutend ist wohl, wie es zu diesem Erfolg kam. Aufgrund vieler Proteste im Vorfeld, entschied sich der Gemeinderat erstmalig nach über 40 Jahren wieder dazu, die Bürger um ihre Meinung zu fragen; und sich den Ergebnissen auch noch zu beugen! Und obwohl die Gegend um Ahlhorn agrarindustriell geprägt ist, sich sowohl die CDU als auch die SPD für den Schlachthof aussprachen und einige lockende Versprechen gemacht wurden, siegten doch die Gegenargumente, wie die Grundwasserbelastung, die geplanten Schlachtzahlen etc., sodass sich die Bürger mit guten 56% gegen den riesiegen Schlachthof entschieden. Das besondere daran, vor der Abstimmung galt das Projekt eigentlich schon als besiegelt.
Auch nach der Entscheidung gab die Großschlachthof-Firma Kreienkampen keine Ruhe und startete noch einen zweiten Versuch, der aber durch erneute Proteste endgültig beendet wurde.
Ich finde das ist ein schönes Beispiel, um zu zeigen, dass man doch etwas ändern kann, wenn man nur hartnäckig genug ist.
Wobei ich mich eigentlich auch frage, wofür der Schlachthof eigentlich gebaut werden sollte, wo doch die Schlachtzahlen im letzten Jahr gesunken sind und wir doch eigentlich schon mehr als genug Fleisch wegschmeißen...
glg,
Hanniballchen



Sonntag, 19. Januar 2014
Wir haben es satt!
Wie jedes Jahr haben sich gestern Tausende von Menschen in Berlin zusammengefunden, um gegen die Agrarindustrie, Massentierhaltung etc. zu demonstrieren.
Hier ein Video der Albert Schweitzer Stiftung, die sich an der Demo beteiligt hat; schaut es euch einfach mal an:



Ach ja, ich wäre auch gerne dabei gewesen..., auf jeden Fall war die Demo wieder ein voller Erfolg und hindert die Menschen hoffentlich daran, einfach alles zu verdrängen...



Sonntag, 6. Oktober 2013
Kaninchenmast
Endlich hat die Regierung beschlossen mal Regelungen zur Haltung von Mastkaninchen festzulegen. Bisher konnte man sie nämlich praktisch so halten, wie man wollte. Jetzt steht jedem Kaninchen etwas mehr, als ein DinA4-Blatt Platz zur Verfügung, sie erhalten eine Rückzugsmöglichkeit und müssen nicht mehr auf Gittern leben.
Mmh... eine Regelung... na, immerhin lässt die Regierung mal von sich hören..., aber von wenigstens einigermaßen artgerecht sind wir ja wohl noch meilenweit entfernt!
Mehr erfahrt ihr hier: http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/kaninchenmast-bleibt-qual



Montag, 9. September 2013
Wiesenhof - Hühner im Müll
Oh Gott...
Ich bin gerade noch etwas geschockt über den Artikel, den ich gerade auf SternTV gelesen habe. Darin wurde von einer Hühnermastanlage bei Altötting berichtet, die für Wiesenhof arbeitet und 1999 das erste Mal mit erschreckenden Szenen auffiel. Damals versprach Wiesenhof den Stall zu überprüfen, was aber scheinbar nicht geschah, denn 2007 und 2012 machte er wieder Schlagzeilen: 6000 Hühner waren auf Grund der Haltungsbedingungen in kürzester Zeit verendet. Seit 2011 hat der Tierschützer Friedrich Mülln den Hof immer wieder mit laufender Kamera kontrolliert. Dabei entstanden schreckliche Aufnahmen: ein Mäster, wie er ein lebendes Masthuhn in die Mülltonne wirft; eine Mitarbeiterin, wie sie ein Huhn immer wieder gegen eine Plastiktonne schlägt und es dann zu seinen toten Artgenossen schmeißt. Außerdem fand er in dieser Zeit insgesamt zwölf lebende Tiere, die zwischen den Kadavern lagen. Es gelang ihm einige dieser Hühner wieder aufzupäppeln. Schuld für dieses Desaster ist die Tatsache, dass die Küken ihr Gewicht in einem Monat verdreißigfachen müssen. Anders würde man es wohl nicht schaffen, dass jedes Jahr über 450mio. Hühnchen für ca. drei Euro gekauft werden können... Über 22mio. Masthühner sterben allerdings schon unter den Haltungsbedingungen - und landen in der Tonne... scheinbar teils sogar lebend...
Mehr Infos bekommt ihr hier: http://www.stern.de/tv/sterntv/tierquaelerei-bei-wiesenhof-maester-lebendig-in-den-muell-geworfen-2055073.html



Sonntag, 1. September 2013
Warum?
Gestern Abend haben meine Familie und ich nebenbei "Galileo Big Pictures" geschaut. Vielleicht kennt ihr es ja, es werden da auf jeden Fall immer verschiedene Bilder gezeigt, hinter denen immer eine überraschende Geschichte steht. Von einem dieser Bilder möchte ich euch gerne erzählen. Es war das Bild eines berühmten Malers, dunkle Farbverläufe, abstrakte Kunst. Aber eigentlich stand hinter dem Bild etwas gar nicht Abstraktes. Eigentlich zeigte es eine riesige Weide für Mastrinder, eine Weide, die nur aus Mist und Erde besteht. Aber warum war auf dieser "Weide" kein Fleckchen Gras zu sehen? Die Kühe sollen kein natürliches Futter fressen, nur das Kraftfutter, damit sie schneller wachsen, so lautete die Antwort. Das Mastgewicht, das normalerweise erst nach drei Jahren erreicht wird, haben die Rinder hier schon nach einigen Monaten. Aber, warum? Weil der Fleischkonsum in den letzten Jahren auf ein Vierfaches gestiegen ist. Jeden Tag Fleisch und das so billig, wie möglich. Den Preis, den zahlen andere. Wieder wurden die Rinder gezeigt. Wenn ich es jetzt so erzähle, klingt es wie etwas, das Tierschützer wohl schon sehr oft gepredigt haben, aber "Galileo Big Pictures" erzeugt irgendwie immer so ein bedrückendes Gefühl, auf jeden Fall stiegen mir sofort die Tränen in die Augen. Warum? Wie kann so etwas Schreckliches auf unserer Welt geschehen? Warum werden die meisten Menschen morgen wieder im Supermarkt Fleisch in den Einkaufswagen legen?



Freitag, 23. August 2013
Mega-Mastanlage
Vor einiger Zeit habe ich von der Mega-Mastanlage (36.000 Schweine) berichtet, die trotz vieler Verstöße gegen Erlässe wahrscheinlich erlaubt werden sollte (https://greenguard.blogger.de/stories/2275588/). Dieser Fall ist jetzt tatsächlich eingetreten: die Behörden habe diese hirnrissige Aktion einfach durch gewunken. Noch ist es aber noch nicht zu spät, die Albert Schweitzer Stiftung reicht eine Klage ein und führt am 28.08.13 eine Protestaktion durch. Also bitte nochmals viele Leute mobilisieren, damit sie unterschreiben und das Vorhaben doch noch unterbunden werden kann. https://albert-schweitzer-stiftung.de/tierschutz-helfen/petitionen/eil-appell-hassleben



Montag, 5. August 2013
Augen, um immer das Gleiche zu sehen
Augen, um immer das Gleiche zu sehen
Füße, um keinen Schritt zu gehen
Mäuler, um nur zu fressen
Köpfe, um alles zu vergessen
Herzen, um keine Liebe zu kriegen
Bäuche, um möglichst viel zu wiegen
Felle, um dreckig zu sein
interessieren tut das Keinen

So, das war das zweite Gedicht, das ich geschrieben hab, als ich vor nem guten Jahr oder so die Kühe im Stall gesehen habe.



Nie wieder
Hey, vor einiger Zeit bin ich mal so durch unser Dorf spaziert. Als ich am Bauernhof vorbeigekommen bin und die Kühe gesehen hab, wie sie auf Gittern stehen und mit ihren großen Augen zu mir schauen, sind mir mal ganz spontan zwei Gedichte eingefallen. Falls es jemanden interessiert, wäre hier mal eins davon:

NIE WIEDER
sie wollen auf der Wiese toben
und die schöne Welt hoch loben
so wie Du und ich,
doch das dürfen sie nicht
sie müssen immer im Stall stehen,
dürfen nicht mal ein paar Schritte gehen
behandelt werden sie lieblos,
ohne Eltern und Spaß werden sie groß
ihre Schmerzen sind allen egal,
denn es ist ja legal
ein Leben,
nur, um den Menschen etwas zu geben
nur geboren, um zu sterben
und zu hoffen, nie wieder ein Nutztier zu werden



Samstag, 3. August 2013
Selbst wenn...
Gerade war ich auf der Seite der Albert Schweitzer Stiftung. Eigentlich war ich auf der Suche nach News, da bin ich rein zufällig der Selbst wenn-Broschüre begegnet. Ich hab sie schon mal erwähnt, aber jetzt würde ich sie euch gerne richtig vorstellen.
Mit vollem Namen heißt sie:
Selbst wenn Sie Fleisch mögen...
...können Sie auf einfache Weise dazu beitragen,
die Massentierhaltung abzuschaffen. Finden Sie's raus!
Weil das aber ein ziemlich langer Name ist, wird sie von Freunden schlicht Selbst wenn- Broschüre genannt. Wem das immer noch zu umständlich ist (ja, ja, Menschen sind ziemlich faul...) darf sie auch als SWB bezeichnen.
Broschüre über Massentierhaltung. Das klingt wohl erstmal nicht sehr verlockend. Viele stellen sie sich wahrscheinlich als Sammlung von Schreckensbildern, Vorwürfen und Appetitverderbern vor. Aber das ist unsere SWB nicht. Nein, sie erzählt uns von geretteten Tieren, tierfreundlichen Rezepten, überzeugten Menschen. Natürlich erzählt sie uns auch Schreckliches, die Wahrheit, aber hauptsächlich will sie uns schlicht Mut machen... Mut, um nachzudenken. Mut, um die Wahrheit zu erkennen... Mut, um etwas zu ändern...
Aber nicht nur ihr Inhalt auch das Outfit der kleinen SWB ist geradezu beeindruckend. Wie gesagt, es blicken einen keine Tiere, die gequält werden, entgegen, sondern Tiere, die gerettet worden sind und jetzt wieder neues Vertrauen gefasst haben.
Und das Beste: die SWB verlangt für ihren Vortrag kein Geld. Man kann sie ganz umsonst hier lesen: http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/selbst-wenn-broschuren-bestellen
Einzig, wenn man sie zu sich nach Hause geliefert haben möchte, wünscht sie sich, dass der Papierpreis gezahlt wird (bestellen kann man sie sich auf gerade genannter Seite, also die, wo man sie auch lesen kann)
Und jetzt möchte ich euch gerne noch das Anliegen der SWB mitteilen. Sie möchte einfach, dass man ihr zuhört und das man das Gehörte oder sie selbst verbreitet (ich meine, wer will schon nicht, dass man ihm zuhört?). Falls du dich also tatsächlich dazu entschließt die SWB unter Freunden, Bekannten, Verwandten oder Fremden zu verteilen, habe ich hier noch einen kleinen Tipp für dich: Die Worte "Da sind auch Rezepte drin" kommen super an ;)